Neuaufbau meiner Satellitenstation

Man ist nie ganz zufrieden mit dem, was man hat – so scheint es mir.

hier sieht ihr die fertige Station

In diesem Fall habe ich meine Satellitenanlage in ein neues Gehäuse eingebaut. Da ich sie auch mal mitnehmen möchte, wie beispielsweise zur HamRadio oder field Day, und nicht mehrere Geräte, oder einzelne Komponenten einpacken möchte, entschied ich mich, alles in ein vorhandenes Gehäuse zu integrieren, das ich schon seit Jahren hier stehen hatte. Ich bestellte verschiedene Einbaustecker, die ich an der Rückseite des Gerätes anbrachte, sodass alles von innen nach außen über Steckverbinder verbunden ist.

Ursprünglich war geplant, ein 28-V-Netzteil im Gerät zu verbauen, um damit 5-V- und 12-V-Step-down-Konverter zu betreiben. Ich integrierte alles in das Gehäuse und beschloss, auch ein Display einzubauen. Dann begann die Suche nach einer geeigneten Komponente. Ich kontaktierte Basti DM2HEY, der ein ähnliches Projekt umgesetzt hatte, und er versprach mir, sich zu melden, sobald er neue Platinen hätte. Leider dauerte es etwas länger, was mir jedoch entgegenkam, da ich immer noch mit einem Wasserschaden zu kämpfen hatte. Letzte Woche kontaktierte ich ihn erneut und er entschuldigte sich für die Verzögerung und bot mir sofort eine Platine an. Einige Teile musste ich selbst bestellen, andere waren bereits dabei. Als alles angekommen war, machte ich mich daran, die Komponenten zusammenzubauen.

In der Beschreibung las ich, dass sogenannte Durchführungsisolatoren für die Messpunkte der PA von Sg-Lab benötigt werden. Nach längerer Suche fand ich endlich heraus, wo ich die Teile bekommen konnte – beim Funkamateur Box 73. Ein Stück kostete 1,95 €, und ich benötigte drei Stück. Ich bestellte sechs, da bei einer Bestellung von nur drei Stück ein Mindermengenzuschlag von drei Euro hinzukam, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich demnächst eine zweite Station aufbauen werde. Als die Teile ankamen, ging ich in die Werkstatt, bohrte die Löcher und schnitt Gewinde in das Gehäuse der Endstufe. Dabei achtete ich darauf, die Platine nicht zu beschädigen und keine Metallspäne auf der Platine oder im Gehäuse zu hinterlassen.

Nachdem ich alles angeschlossen und getestet hatte, ob es funktioniert, baute ich das Ganze in das Gehäuse ein. Aus Mangel einer passenden Frontplatte, die ich bereits bestellt, aber noch nicht erhalten hatte, verwendete ich die alten Frontplatten und befestigte das Display vorübergehend mit Kabelbindern. So konnte ich den Betrieb auf QO100 wieder aufnehmen.

Leider unterlief mir beim Zusammenbau ein Fehler: Ich tauschte ein Umschaltrelais gegen ein kleineres Modell aus, ohne zu bedenken, dass das alte Relais mit 24 V und das neue nur mit 12V schaltet. Folglich gab ich versehentlich 24 V auf die Spule, was nach kurzer Zeit dazu führte, dass die Spule durchbrannte und einen Kurzschluss verursachte, wodurch meine Platine im Pluto zerstört wurde. Daraufhin machte ich mich daran, die beschädigten Bauteile auf der Platine auszutauschen. Dies war eine sehr filigrane Arbeit, die ich nur dank meiner neuen Lötstation mit Heißluft und einer Lupenbrille bewältigen konnte. Auf einer Platine, die ich noch hier hatte und auf der die passenden Bauteile verbaut waren, konnte ich die defekten Teile auslöten und auf dem Pluto ersetzen.”

Leider stellte ich beim Betrieb unter FT8 fest, dass das gewählte Netzteil leistungsmäßig nicht ausreichte und unter Belastung ausfiel. Daraufhin baute ich das Netzteil aus und schloss ein externes 28-V-Netzteil an, das ich noch hatte, aber aufgrund der Größe nicht in das Gehäuse einbauen konnte. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich, einen 12-V-Step-down-Konverter auf 28 V zu bestellen und wenn er dann angekommen ist einzubauen, sodass ich das Gerät extern mit 12 V betreiben kann.”

Leider ist der steppup Converter nicht das Gelbe vom Ei, denn bei höherer Leistung steigt der Adalm Pluto aus, er hängt sich auf. Der genaue Grund habe ich noch nicht feststellen können, denn der gewählte Stepp up Converter kann bis zu 40 A. Also kann an der Leistung nicht liegen. das einzige was ist die Platine ist komplett offen und ich vermute, dass es bei höherer Leistung Einstrahlung gibt. Ich habe jetzt wieder mein externes 28 V Netzteil angeschlossen. Wenn ich Zeit und Lust habe, werde ich mal ein Gehäuse für den Steppup Converter bauen und ausprobieren, ob das so funktioniert.

Frontseite

für die Frontblende habe ich beim Schlosser meines Vertrauens mir die passenden Bleche aus eloxiertem Aluminium anfertigen lassen.

Heute habe ich diese bekommen und natürlich gleich losgelegt aufzeichnen, messen, anreisen Körnen bohren und Gewinde schneiden und das passende Loch für die Anzeige gefeilt. Hier sieht ihr die entsprechenden Bilder der einzelnen Arbeitsschritte.

Danach hab ich alles zusammengebaut und noch Bisschen beschriftet nun ich habe fertig 😇

hier findet ihr die links zu den verbauten Teilen

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