Alles Schöne hat ein Ende – HamRadio 2025 ist vorbei

Ich schreibe diesen Bericht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Warum traurig? Weil es vorbei ist und wir wieder zu Hause sind. Und das lachende Auge blickt auf die letzten Tage zurück, an denen ich viele Freunde wiedergesehen und schöne Stunden mit ihnen verbracht habe.

Am 20. Juni war es soweit: Wir fuhren mit unserem Wohnwagen Richtung Bodensee. Gegen 19:00 Uhr kamen wir dort an und waren fast die ersten auf dem Platz. Nur ein einziges Auto war vor uns hineingefahren – dadurch hatten wir freie Platzwahl. Trotzdem entschieden wir uns, wie in den letzten Jahren (außer letztes Jahr, als ich aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte , Umso mehr freute ich mich dieses Jahr auf den Urlaub). wieder genau an unserem Stammplatz zu stehen.

Nach unserer Ankunft begannen wir direkt mit dem Aufbau. Zuerst wurde der Wohnwagen ausgerichtet, dann das Vorzelt aufgebaut – dank Luftgestänge ist das ja ganz einfach. Die größte Herausforderung war wie immer, die schwere Plane in die Kederleiste des Wohnwagens zu ziehen. Also Kompressor angeschlossen und laufen lassen. Nach fünf Minuten stand das Zelt stabil vor uns. Anschließend wurden noch die Heringe zur Sturmsicherung eingeschlagen – was auf dem Messeparkplatz ein echtes Problem ist, da der ganze Platz mit Kieselsteinen aufgefüllt ist und kaum ein Hering hinein will. Aber ich habe es geschafft, und das Zelt stand fest.

Wir stellten schnell noch Tisch und zwei Stühle hinein – und plötzlich war es Mitternacht. Wir setzten uns noch gemütlich zusammen, bevor wir schlafen gingen. Am nächsten Morgen richteten wir das Vorzelt komplett ein und der Urlaub konnte richtig beginnen.

Leider stellte ich fest, dass meine Klimaanlage mal wieder defekt war. Nach dem Öffnen des Gehäuses erkannte ich das eine Überspannung an der Platine diese zerstört hatte; der komplette Hochspannungsteil war hinüber. Eine Reparatur vor Ort war daher leider nicht möglich. Die hohen Temperaturen machten das Schlafen zur Herausforderung, doch man gewöhnt sich schnell daran – und schlief trotzdem gut.

Am Montag kam dann Martin zu uns und baute sein „Gilbmobil“ (ein Funkmesswagen der Bundespost von vor 30 Jahren) samt Vorzelt und Antenne auf. Der Mast konnte elektrisch hochgefahren werden. Am Abend bestellten wir etwas Leckeres zu essen – und auch dieser Tag verging wie im Flug.

Mittwoch reiste Rolf mit seinem Wohnmobil an, am Donnerstag kam Albert mit seinem Zelt. Damit war unsere Gruppe fast komplett.

Die Tage vergingen wie im Flug. Am Freitag ging es zur HamRadio – neben Schnäppchenjagd und Entdeckung neuer Technik gab es auch einen Flohmarkt. Ich traf viele Funkkollegen, mit denen ich mich herzlich austauschte. Es war schön, sie wiederzusehen.

Meine Funkstation Hatte ich natürlich auch wider aufgebaut, in diesem jähr mit Satelliten Funk

Der Samstagabend gehörte unserem traditionellen Zeltfest, das ich jedes Jahr organisiere. Auch diesmal kamen zahlreiche Freunde dazu. Wir aßen, tranken und unterhielten uns bis spät in die Nacht.

Leider verging die Zeit viel zu schnell. Am Sonntagmittag schloss die HamRadio ihre Tore und wir begannen gegen Abend – bei angenehmeren Temperaturen – mit dem Abbau unseres Vorzelts. Alles wurde verstaut, nur Tisch und Stühle blieben noch stehen, denn wir wollten den letzten Abend genießen. Wir grillten und saßen noch lange gemütlich zusammen. Es war ein rundum schöner Abschluss mit Freunden.

Am Montagmorgen packten wir die letzten Sachen, zogen die vergessenen Heringe aus dem Boden, verstauten den Rest, kuppelten den Wohnwagen ans Auto – und los ging’s Richtung Heimat.

Leider wurde die Rückfahrt durch Staus und Unfälle erschwert. Für die Strecke, die normalerweise viereinhalb Stunden dauert, brauchten wir fast acht Stunden. Das Highlight: Kurz vor der Heimkehr mussten wir aufgrund einer Vollsperrung einen 60 Kilometer langen Umweg fahren – ein Unfall hatte die Straße komplett lahmgelegt. Die Route von Pirmasens nach Kaiserslautern führte uns über die A6, wodurch sich die Fahrt noch einmal um eine Stunde verlängerte. Doch schließlich rollten wir gegen 19:00 Uhr zu Hause in den Hof.

Das Einzige, worauf ich mich zu Hause wirklich freute, war mein Bett – und die Klimaanlage im Schlafzimmer. Doch die musste noch etwas warten, denn mein Ehrgeiz war geweckt: Ich wollte den iMac, den ich auf dem Flohmarkt gekauft hatte, unbedingt zum Laufen bringen. Und ich habe es geschafft! Nun läuft das neueste macOS auf dem älteren Rechner. Freude pur!

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